Frage:
Was ist der unterschied zwischen einem relais und einem schütz und welche arten von relais gibt es?
anonymous
2008-01-19 08:07:52 UTC
Was ist der unterschied zwischen einem relais und einem schütz und welche arten von relais gibt es?
Drei antworten:
flogru88
2008-01-19 08:17:27 UTC
Schütze unterscheiden sich in zwei wesentlichen Merkmalen von gewöhnlichen Relais:

Relais sind für geringere Schaltleistung ausgelegt.

Ihre Schaltglieder sind einfach unterbrechend, während die Schaltglieder bei Schützen doppelt unterbrechend sind. Relais besitzen Klappanker und Schütze Zuganker, um größere mechanische Kräfte zum Schalten der aufgrund höherer Schalteistung massiveren Kontakte auf diese ausüben zu können.

mfg
anonymous
2008-01-19 16:16:38 UTC
Das Schütz ist ein elektrisch betätigter Schalter speziell für große Leistungen.



Den Rest bitte in der Quelle nachlesen!
anonymous
2008-01-19 17:03:17 UTC
Das Schütz ist ein elektrisch betätigter Schalter speziell für große Leistungen. Das Schütz kennt zwei Stellungen. Fließt ein Steuerstrom durch seine Magnetspule, bewegt die magnetische Anziehung die mechanischen Kontakte in den aktiven Zustand. Ohne Strom stellt eine Feder den Ruhezustand wieder her, alle Kontakte kehren in ihre Ausgangslage zurück. Steuerstrom, Hilfskreise und zu schaltende Ströme sind durch das Schütz galvanisch voneinander getrennt, somit können der Stromkreis für die Steuerung und die Last separat ausgeführt werden.



Man unterscheidet zwischen Leistungsschützen, Schützen mit hoher Schaltleistung, und Hilfsschützen, für die Ansteuerung von Leistungsschützen oder Anzeigelampen.



Schütze unterscheiden sich in zwei wesentlichen Merkmalen von gewöhnlichen Relais[1]:



* Relais sind für geringere Schaltleistung ausgelegt.

* Ihre Schaltglieder sind einfach unterbrechend, während die Schaltglieder bei Schützen doppelt unterbrechend sind.

* Relais besitzen Klappanker und Schütze Zuganker, um größere mechanische Kräfte zum Schalten der aufgrund höherer Schalteistung massiveren Kontakte auf diese ausüben zu können.



Schütze gibt es :

erregerspule von 24Volt bis 380Volt

gebräuchlichsten sind die mit 220volt



Kenndaten [Bearbeiten]



* Schaltleistung - die Leistung, die ein elektromagnetisch betätigter Kontakt ein- oder ausschalten kann

* Schalt- oder Nennspannung - die Spannung, die geschaltet werden kann

* Kontaktdauerstrom - der Strom, der bei normalen Betriebsbedingungen ohne Unterbrechung durch Schalten über die Kontakte fließen kann

* Schaltstrom - der Strom, den ein Kontakt schalten kann

* Spulennennspannung - der Nennwert der Betätigungsspannung, für die die Wicklung der Spule bemessen ist

* Ansprechspannung - die Spannung, bei der das Relais oder Schütz gerade anzieht

* Haltespannung - die Spannung, bei der sich das Relais oder Schütz noch hält

















Relais :

miniaturrelais :spule fur 3 - 8 volt hat einen öffner und einen schließer

werden in der elektronik verwendet sind meist auf platinen zufinden

in stereo anlagen die den Lautsprecher verzögert ein und aus schalten

usw





kammrelais: verschiedene ausführungen 12 bis 60volt

4 schließer

4 wechsel kontakte

2 schließer und 2 öffner

usw

werden in der schwachstromtechnik verwendet

in telefonanlagen

zum ansteuern von schützen

in feuermeldezentralen

in zentralen uhrenanlagen



des weiteren gibt es

keilrelais

Kleinrelais



Zu den etwas unklar abgegrenzten Kleinrelais gehören eine Vielzahl meist im Niederspannungsbereich eingesetzten Relais, die oft zum Einbau auf Leiterplatten vorgesehen sind (Printrelais). Weitere Beispiele sind DIL-Relais, kammgeführte Relais, SMD-Miniaturrelais.



* Stromstoßrelais → Hauptartikel Stromstoßrelais

Stromstoßrelais (in der Elektroinstallationstechnik auch als Stromstoßschalter bezeichnet) schalten bei einem Stromimpuls in den jeweils anderen Schaltzustand um und behalten diesen bis zum nächsten Impuls bei. Das Beibehalten des Zustandes wird durch mechanische Verriegelung gewährleistet.

* Haftrelais oder Remanenzrelais → Hauptartikel Haftrelais

Haftrelais nutzen die Remanenz, um nach Abschalten des Erregerstromes weiterhin im angezogenen Zustand zu verbleiben. Zum Umschalten in den anderen Schaltzustand ist entweder an einer zweiten Wicklung mit umgekehrtem Wicklungssinn eine Spannung gleicher Polarität anzulegen (Doppelspulenrelais), oder bei Haftrelais mit nur einer Wicklung eine Spannung an diese mit entgegengesetzter Polarität.



Gepolte Relais



Bei gepolten Relais ist die Polarität der anzulegenden Erregerspannung festgelegt.



* Polarisierte Relais

Polarisierte Relais haben einen integrierten Dauermagneten, dessen Feld das der Erregerspule additiv überlagert. Dadurch ist die Anzugsspannung reduziert.

* Bei Relais mit integrierter Freilaufdiode kann die Spannung nur in Sperrrichtung der Diode angelegt werden. Diese Variante findet man hauptsächlich bei Relais im DIL-Gehäuse.



KFZ-Relais



KFZ-Relais sind robust gebaute Relais, die den erhöhten Anforderungen in Kraftfahrzeugen besonders hinsichtlich Stoßfestigkeit und Temperaturbereich standhalten können. Sie arbeiten mit der Bordspannung von 12 oder 24 Volt und können höhere Ströme schalten. In der Regel besitzen sie Anschlüsse mit 6,3-mm-Flachsteckern.



Fernmelderelais



In den elektromechanischen Vermittlungsstellen und Telefonanlagen wurden Relais in großem Umfang eingesetzt. Sie dienten der logischen Ablaufsteuerung beim Auf- und Abbau der Wählverbindungen. Hierzu waren den Teilnehmern in der Teilnehmerschaltung, sowie dem Koppelfeld, das meist aus Wählern bestand, Relais fest zugeordnet. Zu den wichtigsten Vertretern dieser Art von Relais, die heute nur noch sehr vereinzelt anzutreffen sind, zählen das Flachrelais 48, das Rundrelais und das ESK-Relais.

* Spaltpolrelais haben eine Kurzschlußwindung. Der dort induzierte Strom hält den Magnetfluss auch dann noch aufrecht, wenn der Steuerstrom seinen Nulldurchgang hat.



* Beim Phasenrelais handelt es sich um ein Relais mit zwei Wicklungen, in denen der Stromfluss mittels eines Kondensators um 90 Grad phasenverschoben ist. Damit ist eine Spule immer voll erregt, wenn der Erregerstrom in der anderen durch Null geht.



* Gleichstromrelais mit vorgeschaltetem Gleichrichter (der gelegentlich in das Relaisgehäuse eingebaut ist).



Weitere Relaistypen

Ein Reedrelais im DIP-Gehäuse

Ein Reedrelais im DIP-Gehäuse



* Signalrelais

Signalrelais haben Gold- oder Palladiumkontakte und sind speziell und ausschließlich für kleine Ströme und Spannungen geeignet.

* Leistungsrelais

Leistungsrelais haben dagegen z.B. Silber-Cadmium- oder Silber-Wolfram-Kontakte und sind zum Schalten von höheren Strömen geeignet.

* Reed-Relais → Hauptartikel Reed-Relais

Reed-Relais diese haben einen in Schutzgas eingeschlossenen Kontakt, der zugleich Magnetanker ist.

* Koax-Relais → Hauptartikel Koaxiales Relais

Koax-Relais werden zum Schalten von Hochfrequenzsignalen verwendet und haben eine definierte Leitungsimpedanz (z.B. 50 Ohm) zwischen Kontaktweg und Abschirmung.

* Stromrelais → Hauptartikel Stromrelais

Stromrelais besitzen eine besonders niederohmige Spule, damit sie mit einem elektrischen Verbraucher, dessen Stromfluss überwacht werden soll, in Reihe geschaltet werden können.

* Quecksilberrelais → siehe auch Quecksilberschalter

Quecksilberrelais verwenden zum Schalten des Kontaktes das bei Raumtemperatur flüssige Metall Quecksilber, das sich zusammen mit einem speziellen Gas in einer beweglich gelagerten Glasröhre befindet. Quecksilberrelais können mittels einer ausgeklügelten Mechanik auch als Stromstoßrelais ausgeführt sein.

* Bimetallrelais → Hauptartikel Bimetallrelais

Bimetallrelais sind bei den mechanischen Relais die Ausnahme, die nicht nach dem elektromagnetischen Prinzip arbeiten, sondern die thermische Wirkung des Stromflusses benutzen. Sie werden zum zeitverzögerten Schalten verwendet. Ein mit einem Heizleiter umwickelter Bimetallstreifen wird langsam erhitzt und schaltet dann einen Kontakt.

* Differenzrelais

Differenzrelais haben zwei Wicklungen mit denselben elektromagnetischen Eigenschaften und sprechen bei kleinen Stromdifferenzen zwischen den Wicklungen an. Nach dem Prinzip der Stromdifferenzauswertung arbeiten beispielsweise Fehlerstromschutzschalter.

* Polwenderelais bzw. Umpolrelais

Polwenderelais haben zwei Spulen und zwei Umschaltkontakte, die intern zu einer H-Brücke zum Umkehren der Drehrichtung von Gleichstrommotoren verschaltet sind. Ferner werden diese Relais zur Ansteuerung von Nebenuhrenlinien in Uhrenanlagen verwendet.

* Telegrafenrelais → Hauptartikel Telegrafenrelais

Telegrafenrelais sind hochempfindliche polarisierte Relais, die in der Fernschreibvermittlung eine wichtige Rolle spielten.



* Schrittschalterelais

Schrittschalterelais wurden zur Steuerung in historischen Telefonanlagen, Ampelschaltungen oder auch Waschautomaten benutzt.

* Zeitrelais → Hauptartikel Zeitrelais

Zeitrelais gibt es in elektronischer oder elektromechanischer Ausführung und werden zur zeitlichen Ablaufsteuerung in Maschinen und Geräten eingesetzt.

* Impulsrelais

Impulsrelais schalten nach Erhalt eines Aktivierungsimpulses ihren Kontakt für eine definierte Zeitspanne. Sie arbeiten also analog einer monostabilen Kippstufe. Das typische Beispiel ist der Treppenhausschalter.

* Wischerrelais

Ein Wischerrelais (s. a. Wischerkontakt) ist ein Impuls- oder ein bistabiles Relais, das speziell auch auf sehr kurze („gewischte“) Impulse anspricht.

* Überwachungsrelais

Überwachungsrelais melden mithilfe eines Sensors die Über- oder Unterschreitung bestimmter voreingestellter Werte. So können beispielsweise Temperaturen, Flüssigkeitsstände, Spannungen, Asymmetrien in Drehstromnetzen oder beliebige andere physikalisch messbare Größen überwacht werden.

* Schutzrelais in Energieübertragungsnetzen → siehe Distanzschutzrelais, Erdschlussrelais, Netzschutz

Schutzrelais in Stromnetzen dienen im Fehlerfall wie Kurz- oder Erdschluss zur Abschaltung der entsprechenden Netzabschnitte mittels Leistungsschalter

Übliche Kennzeichnung der Anschlüsse



* A1, A2: Spule

* 13, 14: Schließer (Kontakt schließt bei Anlegen einer Spannung an die Spule)

* 11, 12: Öffner



Haben Relais mehrere Betätigungs-Spulen, so werden die weiteren Spulen mit A3/A4 usw. bezeichnet. Die vordere Zahl der Kontaktbezeichnung wird bei einem Relais mit mehreren Kontakten numerisch erhöht.Die hintere Ziffer gibt die Art des Relais-Kontaktes an. So bezeichnet z.B. 53/54 den 5. Kontakt, der ein Schließer ist.



Im (deutschen) Fernmeldewesen ist folgende Regelung üblich (DIN 41220): Man bezeichnet:



* Spulen mit Großbuchstaben

* die zugehörigen Kontakte mit den entsprechenden Kleinbuchstaben

* die Anordnung im Kontaktsatz mit römischen Ziffern


Dieser Inhalt wurde ursprünglich auf Y! Answers veröffentlicht, einer Q&A-Website, die 2021 eingestellt wurde.
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