Frage:
Wird mir irgendwann ein Handy de facto aufgezwungen, auch wenn ich nie eines will?
anonymous
2010-05-02 23:40:42 UTC
Bei Google kann man einen Email-Account nur noch mit Hilfe einer SMS eröffnen, die zur Verifikation dienen soll. Zum Glück gibt es noch free-SMS Services im Internet, aber es war gar nicht einfach einen zu finden, der für diesen Zweck funktionierte.
Nun erreicht mich die Werbung der Deutschen Bahn, die auch die Vorzüge der Mobilkommunikation preist und allerhand Angebote für Handys bereit hält. Davon verstehe ich zwar kaum was, aber es erscheint mir bedrohlich in dem Sinne, dass wohl Handy-lose Zeitgenossen irgendwann von der Bahn ausgesperrt werden.
Das sind jetzt nur 2 Beispiele, wo Leute ohne Handy benachteiligt werden. Aber es gibt viel mehr und es wird immer schlimmer!

Ist vielleicht sogar zu befürchten, dass es irgendwann gar kein Festnetz mehr gibt und nur noch Handys??

(Zur Information: Ich lehne Handys und Schnurlostelefone ab, weil sie meiner Überzeugung nach wegen Ihrer Strahlung gesundheitsschädlich sind. Außerdem bin ich ein "altmodischer" Mensch und telefoniere nie öffentlich, wenn Unbekannte mithören)
Vier antworten:
nerone
2010-05-03 14:13:58 UTC
Vermutlich sind deine Befürchtungen durchaus real - für mich wäre das aber schon auch der blanke Horror: Die Akkus der Handys halten immer weniger lang. Und bei längeren Stromunterbrüchen? Ausserdem lebe ich in einer Gegend mit "Netz-Löchern".

Natürlich sind Handys und Schnurlostelefone "strahlend".

Ich telefoniere auch nur selten in der Öffentlichkeit - weil ich das superdoof und angeberisch finde. Wie ekelhaft, den Typen in der Bahn zuhören zu müssen, oder im Supermarkt - so ätzend.
13lom049 german CB station
2010-05-03 01:04:26 UTC
Ich habe hier 4 Nachbarn, die weder Telefon, Internet noch Handy besitzen.

2 mal mußten wir schon den Notarzt für die Mietparteien anrufen.

Daraufhin habe ich gefragt, warum sie kein Telefon haben.

Antwort : wir wollen kein Telefon.

Ich sagte, im Notfall müssen Sie doch telefonieren können. Was machen Sie , wenn sie den Notarzt brauchen.

Das war einleuchtend. Nun haben besagte Parteien ein Handy mit Prepaidkarte.

GMX und Abacho.de verlangen mittlerweile auch eine HAndynummer.

Wenn man selbst keines besitzt, kann man die Handynr des Nachbarn oder Bekannten angeben.

Aber mit Google würde ich nie was zu tun haben. Google ist für die Weitergabe von Daten bekannt.

Als Suchmaschine nutze ich Tixuma und als Emailprovider

1und1 und GMX.de

http://xlurl.de/tixuma



Festnetz wird es immer geben. Immer mehr Telefone funktionieren VOIP.

Man hat eine normale Festnetznummer mit Ortsvorwahl, die jedoch über das Internet geschaltet ist.

Der große Vorteil des Festnetzes ist, dass man in den eigenen 4 Wänden telefonieren kann.

Mit dem Handy ist zumindest in meiner Wohnung Funkstille.

Man telefoniert ungestört.

Der 2 e Vorteil . Anhand der Internettelefonie ist man weltweit ohne Aufpreis erreichbar.

Dazu muss man nur seinen Laptop oder ein wlanfähiges Handy mitnehmen.

Vorausgesetzt ist ein Zugang zum Internet im Urlaubsland.

Wenn ich ab Januar 2011 in Peru lebe, kann ich für meine Feriengäste eine deutsche Festnetznummer einrichten. Der Anrufer zahlt, wie ein normales Telefongespräch oder mit einer Flatrate keinen Cent für das Telefonat.

Damit spart man sich die teuren Handyroaminggebühren.

Das sind ein paar Punkte die Vorteile des Festnetzes bieten.



Ich habe eine Fritzbox 7270 und das dazugehörige Fritz mini

strahlungsarm.

http://www.avm.de

mfg
liontooth
2010-05-03 01:46:46 UTC
Die Bahn macht zwar Werbung für mobile Dienste, aber es geht ja auch über das Internet - das du ja offensichtlich nutzt. Und man kann zwar noch alles am Schalter erledigen, aber leider zum Teil gegen Aufpreis.



Google verlangt die SMS. Aber man kann das auch über einen Anruf erledigen: "Die Option für den Sprachanruf ist zwischen 9.00 und 21.00 Uhr in der Zeitzone Ihres Landes verfügbar. Sie können warten, bis die Sprachanruf-Option verfügbar ist, oder außerhalb dieser Zeit eine Bestätigung per SMS anfordern."



Es ist also nicht so, dass es nur per Handy geht!





Es ist leider Trend der Zeit, dass das Handy langsam als Grundvoraussetzung angesehen wird. Ich finde, dass muss nicht so sein, aber man wird sich dem nur schwer verschließen können.



Man muss es aber mal so sehen:



Ohne Girokonto geht heute nichts mehr. Die Barauszahlung in einer Lohntüte gab es früher auch mal, aber das ist Geschichte.



Es wird auch voraus gesetzt, dass heutzutage jeder einen Telefonanschluss (noch Festnetz) hat. Auch das war nicht immer so.



Das Handy ist heute ein etablierter Standard. Im übrigen nutzt du ja auch das Internet für deine Frage. Auch das war früher nicht möglich bzw. kein allgemeiner Standard.



Man muss nicht unbedingt ein Freund dieser Veränderungen sein - aber man wird sie nicht verhindern.



Es bleibt jedem selbst überlassen, sich andere Möglichkeiten zu suchen, aber du hast Recht es wird sicher schwieriger ohne diese "neuen Medien".
anonymous
2010-05-03 00:41:12 UTC
Ich kenne einige, die haben gar kein Festnetz mehr. Wir haben unseren Festnetzanschluss auch nur wegen des Internets. Ansonsten ist ein Handy doch wesentlich praktischer. Und da es das mobile Internet nun auch schon zu annehmlichen Preisen gibt denke ich dass die Festnetzanschlüsse wirklich zurück gehen.


Dieser Inhalt wurde ursprünglich auf Y! Answers veröffentlicht, einer Q&A-Website, die 2021 eingestellt wurde.
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